Celo & Abdi Biographie Biographie

Celo (1982 in Frankfurt am Main) ist Sohn bosnischer Einwanderer. Er hat das Fachabitur absolviert. Danach ging er verschiedenen Nebenjobs nach, unter anderem war er in einem Callcenter beschäftigt, wo er Abdi kennenlernte. 2007 begann Celo (bos.: Glatzkopf) eigene Raptexte zu verfassen, bis er im Jahre 2009 gemeinsam mit Abdi die Arbeit am Mietwagentape aufnahm.
Abdi (7. August 1987 in Frankfurt am Main) ist ein Sohn marokkanischer Einwanderer. Bereits 2003 begann er - inspiriert durch amerikanische Rapper wie Eazy-E, Tupac Shakur oder Mobb Deep - selbst Raptexte zu verfassen, die er auch auf regionalen Rapbattles vortrug. 2008 lernte er Celo bei der Arbeit kennen.
2008 lernten sich beide bei der gemeinsamen Tätigkeit als Call-Center-Angestellte kennen und veröffentlichten im Jahre 2011 das kostenlose Mixtape Mietwagentape im Internet. Das "Mietwagentape", welches zum Juice Homegrown Tape des Monats und schliesslich dann zum Tape Des Jahres gewählt wurde, war aber bei Weitem keine Eintagsfliege. Die positiven Resonanzen führten zu einer überregionalen Bekanntheit sowie einem Plattenvertrag beim Label Azzlackz des Offenbacher Rappers Haftbefehl. 2012 erschien ihr erstes Album Hinterhofjargon, welches Platz 8 der deutschen Album-Charts belegen konnte.
Zusammen mit ihrem Labelchef Haftbefehl wurden Celo und Abdi in der Zeitung Die Welt kritisiert, weil sie „antiimperialistische Symbolik mit Nazi-Koketterien“ verbunden hätten. Zudem sei Antisemitismus eminent vorhanden, der sich hinter einer antizionistischen Selbstdarstellung verberge. Sie erklärten sich beispielsweise solidarisch mit Palästina und lassen in einem Lied „Antisemitismus im Fanblock von Feyenoord“ hochleben. Auch wurde ihr erstes Album beispielsweise mit der Abkürzung HJ beworben. Diese Abkürzung steht gemeinhin für Hitlerjugend. Celo bezeichnete die Vorwürfe des Rechtsradikalismus in einem Interview als „Quatsch“. Kritik an Israel würde sich auf den Staat beschränken und nicht auf eine Glaubensrichtung ausgedehnt. Vielmehr hätten seiner Meinung nach „sowohl Israelis und Palästinenser das Recht auf einen eigenen Staat“. Problematisch ist auch der Text zu La Revolution, in dem Celo und Abdi die Textzeilen „Ich bin am Kiffen und ziel auf Abgeordnete / mit der Pumpgun und fordere Freiheit für Achis in Palastin / Bundeswehrtruppen sollen aus Bagdad abziehn“ rappen. Als Rechtfertigung gaben sie an, dass man gerne mit Klischees spiele und „den einen oder anderen derben Spruch darüber“ machen würde, man im Grunde aber in Frankfurt „weltoffener und multikultureller“ als beispielsweise in Berlin sei.
Quelle: wikipedia.org