Cheap Trick Biographie Biographie

Cheap Trick ist eine US-amerikanische Rockband, die 1973 in Rockford, Illinois gegründet wurde und seitdem 17 Studioalben veröffentlicht hat.
Rick Nielsen und Tom Petersson spielten bereits Ende der 1960er Jahre gemeinsam in einer Band namens Fuse. 1969 veröffentlichten Fuse ein Album über Epic Records. Da der erwünschte Erfolg ausblieb, trennten sich Nielsen und Petersson 1973 von den anderen Musikern. Zusammen mit Brad Carlson, der unter dem Namen Bun E. Carlos bekannt wurde, und Randy „Xeno“ Hogan gründeten sie Cheap Trick.

In den ersten Jahren spielte Cheap Trick einige hundert Konzerte, unter anderem als Vorband für Queen, The Kinks, Kiss und Santana. Während dieser Zeit entstand das Songmaterial, das sie später auf ihren ersten drei Alben verwendeten.

1976 nahm Epic Records die Band unter Vertrag, und bereits im Frühjahr des Folgejahrs wurde das selbstbetitelte Debütalbum veröffentlicht. Das Album war in den USA nicht sonderlich erfolgreich, erreichte aber auf Anhieb Goldstatus in Japan, ebenso wie der noch im gleichen Jahr eingespielte Nachfolger. Zurückzuführen ist dies auf einen Tourbericht in einer japanischen Zeitschrift, den Nielsen während der Konzertreise mit Queen geschrieben hatte, und der die Band dem japanischen Publikum bereits nähergebracht hatte. Diesen Umstand machte man sich zunutze, und bereits 1978 spielte Cheap Trick eine Tour in Japan, auf der sämtliche Konzerte in kürzester Zeit ausverkauft waren. Hier entstand auch das erste Livealbum, At Budokan, das sich über drei Millionen Mal verkaufte. Damit und mit der daraus ausgekoppelten Single I Want You to Want Me (ihrem ersten Top-10-Hit) gelang Cheap Trick der große Durchbruch in Nordamerika. Im Jahr darauf veröffentlichte die Band mit Dream Police ihr erfolgreichstes Studio-Album. Bei den Aufnahmen zu dieser LP, die mit dem Titelstück und Voices zwei weitere Hits enthielt, ließen Cheap Trick ihrer Vorliebe für die Beatles freien Lauf.

Obwohl der Erfolg vorerst anhielt, verließ Petersson 1980 die Band. Er wurde anfangs von Pete Comita ersetzt, der seinen Platz bald darauf an Jon Brant abgeben musste. Mit Ausnahme von One on One, das Platinstatus erreichte, können die Alben, die in dieser Besetzung eingespielt wurden (Next Position Please von 1983, Standing on the Edge von 1985 und The Doctor von 1986), als Flops bezeichnet werden.

Wenige Wochen vor dessen Tod 1980 nahmen Carlos und Nielsen mit John Lennon und den Studiomusikern Tony Levin und George Small das Stück I’m Losing You auf. Auf Lennons Album Double Fantasy wurde allerdings eine andere Version verwendet, der mit den Cheap-Trick-Mitgliedern eingespielte Track fand sich erst 1998 auf der John Lennon Anthology wieder.

1987 entschied sich Petersson zu einer Rückkehr, und Brant musste seinen Platz wieder räumen. Trotzdem blieb er der Band freundschaftlich verbunden. Zum 25-jährigen Jubiläum 1998 und auch 2004, als Petersson eine Babypause einlegte, trat er gemeinsam mit Cheap Trick auf.

Mit Petersson kehrte auch der Erfolg zurück. Das mit ihm aufgenommene Album Lap of Luxury verkaufte sich gut, zwei darauf enthaltene Songs erreichten die Top Ten: Don’t Be Cruel, die Cover-Version eines Elvis-Klassikers, und The Flame, das sogar Platz 1 erreichte. Für dieses Album ließ die Band sich Material von professionellen Songwritern liefern - ein Umstand, der erst an erfolgloseren Nachfolgealben kritisiert wurde.

Nachdem das Album Busted im Jahr 1990 die Erwartungen der Plattenfirma nicht erfüllte (Höchstplatzierung in den Charts: 48), wurde Cheap Trick fallengelassen. Einige Jahre später unterschrieb die Band einen Vertrag bei Warner Music. Nachdem sie das erfolglose Woke Up With a Monster herausgebrachten, wurde auch dieser Vertrag beendet. Cheap Trick wagte einen Neuanfang und ging ohne Labelunterstützung auf Tour, unter anderem mit populären Vertretern der damaligen Alternative- und Indie-Szene wie den Smashing Pumpkins und Guided by Voices. Nachdem Cheap Trick mit Steve Albini die Single Baby Talk aufgenommen und über Sub Pop veröffentlicht hatte, spielte die Band 1996 auf Perry Farrels Lollapaloozafestival und unterschrieb einen Vertrag mit dem Independent-Label Red Ant. Die Songs des dort erschienenen zweiten selbstbetitelten Albums schrieben die Bandmitglieder wieder selbst, und auch die Produktion wurde von der Band selbst übernommen. Später gründeten sie ihr eigenes Label, auf dem unter anderem Music for Hangovers erschien, ein Livealbum, das auf vier Konzerten basierte, die die Band anlässlich des 20. Jahrestages ihrer ersten Japantour in Chicago gab. Bei jedem Konzert war eines der ersten vier Studioalben in voller Länge gespielt worden. Auf der Tour zu diesem Album spielte Cheap Trick unter anderem als Support für Pearl Jam.

2001 wurde das Livealbum Silver veröffentlicht, auf dem sich Aufnahmen eines Konzertes zum 25-jährigen Bandjubiläum aus dem Jahr 1999 befinden. Als Gastmusiker sind unter anderem Billy Corgan, Slash und Art Alexakis zu hören. Die Band begann 2001 außerdem, neue Songs zu schreiben, die sie mit dem Dylan-Produzenten Chris Shaw und erneut mit Beteiligung von Steve Albini aufnahmen. Das Ergebnis war das Album Special One, das 2003 veröffentlicht wurde und das das erste Studioalbum nach sechs Jahren war. In die Produktion des darauf enthaltenen Songs Low Life in High Heels war Dan „The Automator“ Nakamura (Gorillaz, Handsome Boy Modeling School) involviert.

2006 brachte Cheap Trick das Album Rockford auf den Markt, benannt nach ihrer Geburts- und Heimatstadt im US-Staat Illinois.
Quelle: wikipedia.org
This website uses cookies to ensure you get the best experience on our website. Closing this message or scrolling the page you will allow us to use it. Learn more